24/09/2010

GABOR KANTOR

Lieber Herr Meyer!
Ich bin gesamtschweizerisch gesehen nur eine kleine Nummer, betreibe einen CD-Laden in Luzern, und organisiere seit bald 6 Jahren monatlich ein Konzert, Hauptgewicht Improvisierte Musik. Keiner der von Ihnen erwähnten Namen hat hier gespielt, denn sie gehören, wie Sie am Anfang Ihres Artikels erwähnen, zur bereits gestandenen Garde, also zu den Pionieren. Es sind die Jüngeren, die bei mir auftreten
die die Idee Improvisation auf alle möglichen Arten weiterziehen. Und es gibt sie durchaus auch im Bereich der Stimme, mit oder ohne Wörter (z.B. Isa Wiss oder Andreas Scherrer).
Die Liste aller improvisierender junger schweizer MusikerInnen wäre unendlich.
Es scheint mir verwegen, nach dem Wert von etwas zu fragen, wo die Jungen längst
weiter gegangen sind, und immer von Neuem die improvisierende Musik-Sprache erfinden.
Alles Andere war wichtig, zum Glück hat es alles Vorherige gegeben,
aber zuzuhören, mit wie viel Freude der Nachwuchs musiziert, ist jetzt viel wichtiger.
Die Zukunft der improvisierten Musik hat erst begonnen, man muss die Ohren dafür offen halten, und in die unzähligen, schweizweit existierenden kleinen nichtkommerziellen Lokale gehen.

Mit den besten Grüssen

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